Geschichte
Alle Hold’em-Varianten stammen von einem Spiel namens Wild Widow ab, das erstmals um 1920 gespielt wurde. Bei diesem Spiel wurde erstmals eine Karte für alle Spieler ersichtlich auf den Tisch gelegt. In den letzten Jahren wurde besonders die Variante Texas Hold’em immer beliebter, während früher vorrangig Turniere in dieser Variante ausgetragen wurden, werden heute auch Cash Games fast ausschließlich mit Texas Hold’em gespielt.
Varianten
Die am weitesten verbreiteten Hold’em-Varianten sind das erwähnte Texas Hold’em und Omaha Hold’em. In Casinos wird allerdings auch oft das Glücksspiel Easy Poker gespielt, das sich zu den Hold’em-Varianten zählen lässt.
Zu den, im Verhältnis zu den obigen Variationen, eher spärlich verbreiteten Varianten gehören unter anderem Yukon- und Royal Hold’em. Vor allem in den Vereinigten Staaten wird Texas Hold’em auch mit Hold’em abgekürzt.
Easy Poker (Let It Ride)
Jeder Spieler muss zuerst das Ante leisten. Danach erhalten alle Teilnehmer vom Croupier drei Karten. Er kann nun seinen Einsatz verdoppeln oder passen. Daraufhin kommt die erste Common Card auf den Tisch, nach einer weiteren Setzrunde die Nächste. Nun wird die Hand des Spielers von der Bank ausgezahlt. Das Besondere an dieser Variante ist, dass die Spieler nicht gegeneinander, sondern jeder einzelne gegen die Bank spielt.
Bevorzugtes Limit: Ante
Verbreitung: Die Variante ihrer Eigenschaft hauptsächlich für Casinos attraktiv.
Besonderes: Dieses Spiel hat einen großen Bankvorteil von 2,83 % im Vergleich zu anderen Spielen (z.B. Black Jack: 0,475 %). Daher ist es für die Bank recht rentabel.
Omaha Hold’em
Jeder Spieler erhält vier Hole Cards, von denen er nur zwei für seine endgültige Hand verwenden darf. Es kommen, wie bei Texas Hold’em fünf Karten auf den Tisch. Der Spieler muss jedoch genau drei dieser Community Cards zur Bildung seiner Hand verwenden. Am Ende einer Runde zählt also die beste Kombination aus den zwei Hole- und den drei Community Cards.
Bevorzugtes Limit: No Limit, Pot Limit und, mit Blinds
Verbreitung: Besonders in Europa, aber auch in Nordamerika beliebt.
Besonderes: Die Anwendung von High/Low Split, wodurch der Pot zwischen der besten und schlechtesten Kombination aufgeteilt wird, ist verbreitet.
Texas Hold’em
Jeder Spieler erhält zwei hole cards. Im Verlauf einer Spielrunde kommen, falls mehr als ein Spieler verbleibt, genau fünf Community Cards auf den Tisch. Mithilfe dieser kann der Spieler seine Hand bilden.
Bevorzugtes Limit: meistens No Limit, zum Teil aber auch Fixed Limit (Minbetpoker) und Pot Limit, mit Blinds und gelegentlich auch Ante
Verbreitung: Wird heute als die am weitesten verbreitete Variante angesehen.
Besonderes: Mehrere Spieler können die gleiche Hand haben.
Wurde wahrscheinlich erstmals nach 1900 in Robstown (Texas) gespielt. |